Die Einwohnergemeindeversammlung vom 6. Juni 2024 hat den Gemeinderat, mit 60 Ja 
zu 26 Nein bei 13 Enthaltungen, dazu ermächtigt, einen Vorvertrag mit folgendem Inhalt abzuschliessen:

• «Veräusserung der Parzelle Nr. 1112 und einer Teilfläche von rund 1'278 m² der Parzelle Nr. 999 (beide im Besitze der Einwohnergemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg) 
• auf der Basis eines Landpreises von CHF 1'200 pro m²
• gegen die Einräumung eines Rückkaufrechts an den Kaufobjekten sowie 
• eines Kaufrechts an den Liegenschaften Mutschellenstrasse 19 und 21 sowie Habsburgstrasse 51 (Parzellen Nrn. 751, 890 und 891)»

Ein Referendumskomitee hat gegen diesen Beschluss das Referendum ergriffen, weshalb es am 22. September 2024 in obiger Angelegenheit zur Urnenabstimmung kommt. 

Ergebnis Referendumsabstimmung vom 22. September 2024

Hier finden Sie das Abstimmungsprotokoll der Urnenabstimmung.

Nachfolgend finden Sie sämtliche Unterlagen zum Projekt Isleren sowie die Botschaftsbroschüre zur Referendumsabstimmung vom 22. September 2024:

Komitee Pro Isleren
Mehrere Ortsparteien haben das Komitee "Pro Isleren" begründet. Weitergehende Informationen zum Komitee Pro Isleren finden Sie unter pro.isleren.ch 

Podiumsdiskussion 26. August 2024
Das Komitee Pro Isleren führte am 26. August 2024 eine Podiumsveranstaltung zur Referendumsabstimmung vom 22. September 2024 durch. Diese Veranstaltung fand in der Mehrzweckhalle der Schule Rudolfstetten-Friedlisberg statt.

Referendumskomitee

NEIN-Argumente zum Traktandum 7 der Einwohnergemeindeversammlung vom 6. Juni 2024 - «Ermächtigung Landgeschäfte Areal Isleren mit Gutheissung Vorvertrag sowie Kaufrecht an drei Mehrfamilienhäusern am Mutschellen»

1. Der Gemeinderat hat beim Hauseigentümerverband (HEV) eine Studie in Auftrag gegeben, welche den realistischen Marktpreis eines Quadratmeters auf der Isleren auf CHF 1'500 schätzt. Beim HEV handelt es sich um eine neutrale und fachkundige Organisation im Immobilienbereich. Der nun mit dem Investor ausgehandelte Verkaufspreis von CHF 1'200 liegt CHF 300 oder 20 % unter eben diesem. Das Isleren-Areal ist mit rund 22'000 m² ein sehr grosses Stück Bauland an allerbester Lage auf dem Mutschellen. Mit diesem Verhandlungsergebnis entgehen der Gemeinde mindestens CHF 6,6 Millionen (= CHF 300 x 22'000 m²) – sehr viel Geld für unsere leere Gemeindekasse.
2. Mit dieser für unsere Gemeinde sehr grossen und stark verdichteten Überbauung auf der Isleren würde Wohnraum für rund 600 Personen entstehen. Welche zusätzlichen Kosten kommen mit dieser starken Bevölkerungszunahme auf uns zu – speziell auf unsere Infrastruktur wie beispielswiese Schulen und was hiesse dies für unseren Steuerfuss? Und wie soll der zusätzliche Verkehr bewältigt werden, speziell im Gebiet zwischen der Isleren, der Bern- und Bellikonerstrasse sowie der Mutschellenkreuzung?
3. Mit der Überbauung der Isleren geht ebenfalls günstiger Wohnraum für ca. 140 Personen verloren. Wohin sollen diese Menschen, diese Familien ziehen, wenn sie ihre Wohnungen verlieren? Wir wollen günstige Arbeitskräfte, aber sie sollen bitte in einer anderen Gemeinde wohnen…
4. Grundsätzlich sehen wir die «Monokultur» von ausschliesslich 266 teuren Mietwohnungen an allerbester Lage kritisch. Baurecht wäre eine sinnvolle Option oder der Bau von grosszügigen Eigentumswohnungen auf einem Teil der Isleren-Parzelle. Und warum nicht eine Einfamilienhauszone im unteren Teil dieses grossen Grundstückes? Mit zwei bis vier separaten Parzellen könnten mehr Interessengruppen abgedeckt werden.
5. Mit dem geplanten Bau von 266 teuren Mietwohnungen auf der Isleren sollen gemäss Gemeinderat gute Steuerzahler in die Gemeinde gelockt werden. Bekanntlich wohnen jedoch die besten Steuerzahler in ihren eigenen vier Wänden und nicht in teuren Mietwohnungen – dies ist sicherlich auch in Rudolfstetten nicht anders.

Referendumskomitee «Nein zum Verkauf des Isleren-Areals unter Marktwert»